Jakarta vom 24.05.-27.05.2013
Das Ankommen in Jakarta war eine große Freude für uns! Wir wurden am Bahnhof herzlichst von Annette, einer lieben Lauffreundin - die mit ihrer Familie im Großraum Jakarta lebt - in Empfang genommen. Jakarta ist die Hauptstadt der Republik Indonesien und größter Ballungsraum Südostasiens.
Obwohl sie unweit von der City wohnt, nahm die Fahrt ca. zwei Stunden Zeit in Anspruch. Stoßstange an Stoßstange der Autos, Lastwagen und Busse quälten sich durch die Straßen des Zentrums. Hinzu kommen Tausende von Mopedfahrern, die knatternd die wenigen Lücken im Verkehr ausnutzen. Straßenhändler haften Taschentücher vor Mund und Nase, um den gröbsten Dreck aus der Luft herauszufiltern.
Annette wohnt hingegen mitten in der "Provence", einem Wohnviertel, das - wenn man die bewachte Pforte passiert hat - fast schon einen dörflichen Charakter aufweist.
Auch wir wohnten in einem bewachten Wohnviertel, in einem Boutique-Hotel, das Entspannung vom Großstadttrubel bot. Vom Eismann über den Sate-Verkäufer (kleine Fleischspieße) bis um Gemüsehändler kam hier alles bis vor die Haustüre.
Das abgasverpestete Chaos dieses Stadtmolochs hatten wir bei unseren Reisevorbereitungen ausgeblendet, der Mix des manchmal stechenden Gestanks und die Dunstglocke über der Stadt stürzten uns jedoch in die Wirklichkeit. Jakarta ist mit den Nachbarstädten Bogor, Depok, Tangerang und Bekasi zur 7500 km2 großen Megacity Jabodetabek mit 18 Mio. Einwohnern (=offizielle Zahl), vermutet werden 26 Mio.! verschmolzen. Im Schatten der hypermodernen Glasbetongiganten wuchern die Slums, deren Hütten nicht mehr sind als ein paar Kubikmeter Luft, die mit Holzbrettern, Pappe und Blechplatten nach außen abgegrenzt sind. Hier drängen sich jenseits einer menschenwürdigen Existenz sehr viele Menschen im Überlebenskampf der Großstadt.
Hier ist es nicht mal so viel an Pappe und Brettern, Wohnstätte und Arbeitsplatz in einem.
Jakarta ist nicht unbedingt eine attraktive Stadt, die den Besucher auf Anhieb in ihren Bann zieht und die Sehenswürdigkeiten liegen hier nicht auf dem touristischen Präsentierteller.
Obwohl sie unweit von der City wohnt, nahm die Fahrt ca. zwei Stunden Zeit in Anspruch. Stoßstange an Stoßstange der Autos, Lastwagen und Busse quälten sich durch die Straßen des Zentrums. Hinzu kommen Tausende von Mopedfahrern, die knatternd die wenigen Lücken im Verkehr ausnutzen. Straßenhändler haften Taschentücher vor Mund und Nase, um den gröbsten Dreck aus der Luft herauszufiltern.
Annette wohnt hingegen mitten in der "Provence", einem Wohnviertel, das - wenn man die bewachte Pforte passiert hat - fast schon einen dörflichen Charakter aufweist.
Auch wir wohnten in einem bewachten Wohnviertel, in einem Boutique-Hotel, das Entspannung vom Großstadttrubel bot. Vom Eismann über den Sate-Verkäufer (kleine Fleischspieße) bis um Gemüsehändler kam hier alles bis vor die Haustüre.
Das abgasverpestete Chaos dieses Stadtmolochs hatten wir bei unseren Reisevorbereitungen ausgeblendet, der Mix des manchmal stechenden Gestanks und die Dunstglocke über der Stadt stürzten uns jedoch in die Wirklichkeit. Jakarta ist mit den Nachbarstädten Bogor, Depok, Tangerang und Bekasi zur 7500 km2 großen Megacity Jabodetabek mit 18 Mio. Einwohnern (=offizielle Zahl), vermutet werden 26 Mio.! verschmolzen. Im Schatten der hypermodernen Glasbetongiganten wuchern die Slums, deren Hütten nicht mehr sind als ein paar Kubikmeter Luft, die mit Holzbrettern, Pappe und Blechplatten nach außen abgegrenzt sind. Hier drängen sich jenseits einer menschenwürdigen Existenz sehr viele Menschen im Überlebenskampf der Großstadt.
Hier ist es nicht mal so viel an Pappe und Brettern, Wohnstätte und Arbeitsplatz in einem.
Jakarta ist nicht unbedingt eine attraktive Stadt, die den Besucher auf Anhieb in ihren Bann zieht und die Sehenswürdigkeiten liegen hier nicht auf dem touristischen Präsentierteller.
Wir hatten jedoch das außergewöhnliche Glück, eine Stadtfahrt mit deutscher Reiseleitung zu haben, bei der uns Annette und ihr Mann Karsten zuerst zum alten Frachtenseglerhafen Sunda Kelapa begleiteten und uns die Geschichte der Hauptstadt näher brachten. Hier zeigt Jakarta die Erinnerung an das Batavia längst vergangener Zeiten. Einst wichtiger Handelshafen der Holländer, könnte er auch heute noch Schauplatz wie vor 100 Jahren sein.
Was wohl hinter dieser Türe steckt??.....
An dem 2 km langen Kai liegen ca. 70 dickbauchige , aus Holz gebaute Lastensegler mit Masten so weit das Auge reicht.
Die hochseetüchtigen Lastensegler transportieren keine kostbaren Gewürze mehr, doch im indonesischen Archipel haben sie immer noch eine große Bedeutung. Sie verkehren nicht nach Fahrplänen, sondern in Abhängigkeit von Passagieraufkommen und Frachtaufträgen. Beim Bau werden Rumpf und Aufbauten aus salzwasserresistenten Eisenholzplanken gefertigt, die man ausschließlich mit Holzstiften zusammenfügt. Das einzig Moderne an den Schiffen sind Dieselmotoren.
Vom alten Hafen aus bis zum Kota-Bahnhof erstreckte sich die Kolonialstadt Kota, der Kern des alten Batavia. Die im Kolonialstil erbauten Gebäude, mal stilvoll restauriert, ...
... mal Denkmalschutz auf indonesisch, verleihen der Altstadt ein charmantes Aussehen.
Zentrum des historischen Batavias ist der Fatahillah-Platz, auf dem an diesem Tag eine Veranstaltung stattfand und Studentinnen im Rahmen eines Unterrichtsprojektes ausländische Touristen über Indonesien befragten.
Anschließend gemeinsames Mittagessen im "Batavia", in einem der stilvoll restaurierten holländischen Kolonialgebäude mit nostalgischem Ambiente.
So multi-ethnisch Indonesien ist, so wird auch gekocht und gegessen und wenn es eine Leidenschaft gibt, die alle Indonesier vereint, dann ist es das Essen. Schon bald bekommt man den Eindruck, ganz Indonesien isst, und zwar rund um die Uhr. Indonesier ziehen viele kleine Happen wenigen opulenten Mahlzeiten vor. Statt viel rotem Fleisch essen sie reichlich Gemüse und Geflügel sowie Fisch und Meeresgetier. Die indonesische Küche ist im Allgemeinen sehr gesund, weil fettarm und vitaminreich und, mit den raffinierten Gewürzen abgeschmeckt, für das Wohlbefinden sorgt. Die Basis und das Grundnahrungsmittel ist der Reis. Mit Karsten hatten wir natürlich einen perfekten Kenner der indonesischen Küche, der uns die Scheu von so manchem - für uns exotischen - Gerichten nahm.
Will man eine kulinarische Entdeckungstour machen, macht man es wie die Einheimischen. Die meisten Indonesier essen in kleinen Lokalen oder an den einfachen, aber oft sehr guten Essensständen.
Natürlich wollten wir auch wissen, wo unser Essen her kam. Was hätte sich dazu besser angeboten als ein Besuch auf dem lokalen Markt in Tangerang. Ein überdachter Markt mit gekacheltem Boden, der einen sehr sauberen Eindruck machte. Den großen Markt in Jakarta wollte uns Karsten wohl nicht zumuten, um uns den Appetit nicht zu verderben. Von Karsten konnten wir vieles über die von uns fremden und exotischen Früchte, Gemüse, Gewürze, usw.... erfahren. Mal schauen, ob wir das eine oder andere auch bei uns zu Hause finden werden.....
Wie im Flug vergingen die gemeinsamen Tage in Jakarta. Mit vielen Erinnerungen, neuen Eindrücken und dem Wunsch Annette mit ihren vier Männern bald in Deutschland wieder zu sehen, ging es für uns am Montag weiter nach Kuala Lumpur.
Was wohl hinter dieser Türe steckt??.....
An dem 2 km langen Kai liegen ca. 70 dickbauchige , aus Holz gebaute Lastensegler mit Masten so weit das Auge reicht.
Die hochseetüchtigen Lastensegler transportieren keine kostbaren Gewürze mehr, doch im indonesischen Archipel haben sie immer noch eine große Bedeutung. Sie verkehren nicht nach Fahrplänen, sondern in Abhängigkeit von Passagieraufkommen und Frachtaufträgen. Beim Bau werden Rumpf und Aufbauten aus salzwasserresistenten Eisenholzplanken gefertigt, die man ausschließlich mit Holzstiften zusammenfügt. Das einzig Moderne an den Schiffen sind Dieselmotoren.
Vom alten Hafen aus bis zum Kota-Bahnhof erstreckte sich die Kolonialstadt Kota, der Kern des alten Batavia. Die im Kolonialstil erbauten Gebäude, mal stilvoll restauriert, ...
... mal Denkmalschutz auf indonesisch, verleihen der Altstadt ein charmantes Aussehen.
Zentrum des historischen Batavias ist der Fatahillah-Platz, auf dem an diesem Tag eine Veranstaltung stattfand und Studentinnen im Rahmen eines Unterrichtsprojektes ausländische Touristen über Indonesien befragten.
Wir beantworteten die Fragen höflich und mit großem Interesse der jungen Damen.
Anschließend gemeinsames Mittagessen im "Batavia", in einem der stilvoll restaurierten holländischen Kolonialgebäude mit nostalgischem Ambiente.
So multi-ethnisch Indonesien ist, so wird auch gekocht und gegessen und wenn es eine Leidenschaft gibt, die alle Indonesier vereint, dann ist es das Essen. Schon bald bekommt man den Eindruck, ganz Indonesien isst, und zwar rund um die Uhr. Indonesier ziehen viele kleine Happen wenigen opulenten Mahlzeiten vor. Statt viel rotem Fleisch essen sie reichlich Gemüse und Geflügel sowie Fisch und Meeresgetier. Die indonesische Küche ist im Allgemeinen sehr gesund, weil fettarm und vitaminreich und, mit den raffinierten Gewürzen abgeschmeckt, für das Wohlbefinden sorgt. Die Basis und das Grundnahrungsmittel ist der Reis. Mit Karsten hatten wir natürlich einen perfekten Kenner der indonesischen Küche, der uns die Scheu von so manchem - für uns exotischen - Gerichten nahm.
Will man eine kulinarische Entdeckungstour machen, macht man es wie die Einheimischen. Die meisten Indonesier essen in kleinen Lokalen oder an den einfachen, aber oft sehr guten Essensständen.
Natürlich wollten wir auch wissen, wo unser Essen her kam. Was hätte sich dazu besser angeboten als ein Besuch auf dem lokalen Markt in Tangerang. Ein überdachter Markt mit gekacheltem Boden, der einen sehr sauberen Eindruck machte. Den großen Markt in Jakarta wollte uns Karsten wohl nicht zumuten, um uns den Appetit nicht zu verderben. Von Karsten konnten wir vieles über die von uns fremden und exotischen Früchte, Gemüse, Gewürze, usw.... erfahren. Mal schauen, ob wir das eine oder andere auch bei uns zu Hause finden werden.....
Wie im Flug vergingen die gemeinsamen Tage in Jakarta. Mit vielen Erinnerungen, neuen Eindrücken und dem Wunsch Annette mit ihren vier Männern bald in Deutschland wieder zu sehen, ging es für uns am Montag weiter nach Kuala Lumpur.
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